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Was ist das Prämenstruelle Syndrom (PMS)?

  • magdalenamlechner
  • 15. Mai
  • 2 Min. Lesezeit


Viele Frauen bemerken in den Tagen vor ihrer Periode körperliche und seelische Veränderungen. Wenn diese Beschwerden regelmäßig in der zweiten Zyklushälfte auftreten und die Lebensqualität spürbar beeinträchtigen, spricht man vom Prämenstruellen Syndrom (PMS).

PMS ist keine Einbildung, sondern eine medizinisch anerkannte Beschwerdesymptomatik, von der bis zu 50 % aller menstruierenden Frauen betroffen sind.


Typische Beschwerden bei PMS


PMS äußert sich individuell unterschiedlich. Häufige Symptome sind:

🧠 Psychisch

  • Reizbarkeit, Stimmungsschwankungen

  • Niedergeschlagenheit, Weinen ohne ersichtlichen Grund

  • Konzentrationsstörungen

  • Schlafprobleme

💢 Körperlich

  • Spannungsgefühl in der Brust

  • Blähungen, Völlegefühl

  • Kopfschmerzen

  • Wassereinlagerungen (z. B. geschwollene Beine, Finger)

  • Müdigkeit, Heißhungerattacken


Wenn die psychischen Symptome sehr stark ausgeprägt sind, spricht man vom prämenstruellen dysphorischen Syndrom (PMDS) – einer besonders belastenden Form des PMS.


Ursachen: Warum entsteht PMS?

Die genauen Ursachen sind noch nicht vollständig geklärt. Gesichert ist:

  • Die Beschwerden hängen nicht mit einer Hormonstörung zusammen, sondern mit der Reaktion des Körpers auf die normalen Schwankungen der weiblichen Hormone Östrogen und Progesteron im Monatszyklus.

  • Auch Botenstoffe im Gehirn wie Serotonin (wichtig für die Stimmung) und GABA (wichtig für Entspannung) sind beteiligt.

  • Bei manchen Frauen spielt auch eine erhöhte Entzündungsbereitschaft im Körper eine Rolle.


Das Zusammenspiel dieser Faktoren führt dazu, dass der Körper in der zweiten Zyklushälfte empfindlicher auf Stress und hormonelle Veränderungen reagiert.


Was kannst du tun?


Es gibt verschiedene Möglichkeiten, PMS wirksam zu behandeln oder zu lindern:


🧘‍♀️ Lebensstil & Selbsthilfe:

  • Regelmäßige Bewegung, am besten an der frischen Luft

  • Ausgewogene Ernährung, weniger Zucker und Koffein

  • Stressabbau (z. B. Yoga, Achtsamkeit, Entspannungsverfahren)

  • Zyklustagebuch führen: Erkenne dein Muster in deinem Zyklus


💊 Medizinische Behandlung (je nach Beschwerdebild):

  • Pflanzliche Präparate (z. B. Mönchspfeffer)

  • Hormonelle Verhütung zur Stabilisierung des Zyklus

  • Antidepressiva (SSRI) in niedriger Dosierung – auch nur in der zweiten Zyklushälfte

  • Schmerzmittel bei körperlichen Beschwerden


Ich beraten dich gerne individuell zu den für dich passenden Optionen.


Wann solltest du dich ärztlich beraten lassen?

  • Wenn deine Beschwerden regelmäßig vor der Periode auftreten

  • Wenn du dich in dieser Zeit emotional oder körperlich stark beeinträchtigt fühlst

  • Wenn PMS dich im Alltag, Beruf oder in Beziehungen belastet


Zögere nicht, mit mir zu sprechen – PMS ist behandelbar, und ich nehmen deine

Beschwerden ernst.


 
 
 

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